Persönliches dies-und-das

Eingabe an die Rundfunkkommission


Zur Zeit gibt es große Aufregung um die geplante Neuorganisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Im Fokus der Aufregung im Fediverse steht vor allem, dass 3sat geschlossen werden solle.

Nach aktuellem Stand heißt es “nur”, dass die Möglichkeit geschaffen werden soll, 3sat in Arte aufgehen zu lassen, wenn die internationalen Partner das wollen - was für mich nicht nach der schlechtesten Idee klingt, sofern es gut gemacht wird.

Nun gibt es noch einige Tage lang die Möglichkeit, sich aus der Öffentlichkeit zum aktuellen Entwurf zu äußern, und das habe ich gerade macht. Das bringt vermutlich mehr als irgendwelche Petitionen. Meine Eingabe veröffentliche auch hier, vielleicht motiviert es ja den einen oder anderen, seine eigenen Schwerpunkte in eigenen Worten zu formulieren und der Rundfunkkommission zukommen zu lassen.

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apt purge docker.io


Heute musste docker dran glauben und wurde final durch podman ersetzt. In dem Zusammenhang ist die letzten Tage auch meine docker-compose.yml geschrumpft, während viele neue systemd “quadlets” entstanden sind, die die Funktionalität abbilden, so dass das jetzt Teil des zentralen Systemmanagements geworden ist.

Systemd ist ja nicht so ganz unkontrovers in der Linuxwelt, und es gibt sicher das eine oder andere zum Selbstverständnis der Entwickler und der Art, wie sie davon ausgehen, dass alles nach ihrem Modell zu laufen hat, zu sagen. Auf der anderen Seite ist es nicht das erste Mal, dass ich mit seltsamen Neuerungen in dem Bereich zu tun habe, und anders als bei SMF auf Solaris 10 komme ich diesmal wenigstens ohne XML-Dateien davon…

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Nicht gut gealtert


Ich pflege ja nun seit geraumer Zeit den Code einiger uralter freier Softwareprojekte, deren Entwickler teilweise sogar schon verstorben sind.

Dabei geht es zur Zeit nur darum, die Programme funktionsfähig zu halten, auch wenn sich die Umgebung verändert, in der sie arbeiten.

Ich will eigentlich mal zusammenschreiben, warum ich das mache, aber darum geht es mir heute Abend nicht. Dieser Post beschreibt, wie sich die Umgebung verändert, anhand zweier Beispiele.

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Firmware Developer Soliloquy


I’ve seen things you people wouldn’t believe. Vendor lock-in. Architectural nightmares. Silicon bugs masquerading as features. I’ve watched UEFI grow, a bloated, insecure behemoth. All those hours spent patching around vendor lock-in will be lost in time, like tears in rain. Time to move on.

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User behavior analysis in Open Source


I’ve been nerd sniped into thinking about Telemetry in Open Source. Eugenia certainly has a point in that Telemetry is a four letter word in Open Source, and deservedly so:

Most telemetry seems designed to collect data first, figure out what to do with it second. Besides being in violation with a fair amount of data privacy laws as well as research ethics, such a strategy is also, quite simply, a dick move.

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Nur eine Prognose, aber die Hessenwahl t(r)endiert mal wieder unter alle Sau


Laut ARD-HessenTrend werden 15% aller gültig abgegebenen Stimmen keine Auswirkung auf den hessischen Landtag haben. Wenn das halbwegs hinkommt, heißt das wie bei der Bundestagswahl 2013: knapp jeder sechste Wähler macht sich die Mühe zu entscheiden, wen er wählen will, regelt den ganzen Krempel (ob per Briefwahl oder Gang zur Urne) - und wird dann ignoriert.

Warum kann so etwas legal sein? :-(

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"Dark themes"


Es gibt momentan einen Trend, Benutzeroberflächen in Programmen (oder ganzen Betriebssystemen) hell-grau auf dunkel-grauem Grund zu designen. Teilweise wird argumentiert, dass das besser für die Augen sei, weil der Monitor weniger leuchtet.

Nachdem das heute mal wieder im Fediverse angesprochen wurde, habe ich mich auf die Suche gemacht. Ich habe nämlich dunkel in Erinnerung, dass schon seit mindestens den 1990ern aus Arbeitsschutzgründen eine helle Benutzeroberfläche am Arbeitsplatz grundsätzlich empfohlen ist.

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Forth für große Projekte, 2021


Ich habe mir in der letzten Zeit mal wieder Forth näher angesehen, mit Hinblick darauf, es für “große” Projekte einzusetzen. In bestimmten eingebetteten Bereichen oder für explorative Entwicklung ist es weiterhin ungeschlagen, aber für große Projekte sind andere Sprachen und Umgebungen vermutlich besser geeignet. Interessanterweise liegt das daran, dass andere Sprachen eine bessere Verwaltung des Stacks ermöglichen:

“Übliche” Sprachen verwenden einen einzelnen Stack, so wie die CPUs ihn anbieten, sowohl für die “Linkage” (Rückkehradressen nach Sprüngen in Subroutinen) als auch für übergebene Parameter und lokale Daten. Das macht sie an sich weniger flexibel als Forth, das mit zwei Stacks daherkommt, einen für die Rückkehradressen, einen anderen für die Daten.

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On microcode


There has been one too many case of “I don’t trust microcode, so I don’t want microcode blobs in coreboot”, so I felt the need for an answer. And since I don’t like stuff to end up in silos, here’s a copy.

Microcode vs. microcode updates

Let’s get this out of the door first: The blobs that ship with coreboot, Linux, Windows, macOS etc aren’t microcode but microcode updates. The CPU comes with microcode, so if you don’t want microcode, choose a different vendor (good luck).

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The Great Reset und andere Ungereimtheiten


Ich wurde kürzlich gefragt, was ich vom “Great Reset” halten würde. Formal ist das erst einmal der Titel eines Entwurfs des Weltwirtschaftsforums, wie man das Wirtschaften anders gestalten könnte (zum Beispiel mehr Fokus auf umweltfreundliche Industrie), mit der Idee, dass man die Verwerfungen, die sich aus der Pandemie sowieso ergeben, ja als Anlass nutzen könnte, anschließend nicht wie gehabt weiter zu machen.

Könnte man drüber diskutieren - aber nicht im derzeitigen gesellschaftlichen Klima…

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